Warum ist der Zahnriemenwechsel so wichtig ?

Und warum halten Steuerketten nicht ewig ...

 

 

Der Zahnriemen ist eine Sonderform der Treibriemen und besteht aus Gummi, Nylon, Gewebe und Glasfaserband. Er ist die wichtige Verbindung zwischen der Nocken- und der Kurbelwelle und stellt immer das richtige Verhältnis von der Kolben- zur Ventilstellung her. Reißt der Zahnriemen, kann es passieren, dass die Nockenwelle stehen bleibt, ein Ventil in den Brennraum ragt und ein Kolben drauf schlägt. Meist ist ein Motorschaden die Folge.Der Zahnriemen wird im Motor immer beansprucht. Er hält ein Gewicht von 2 Tonnen und dreht mit mehreren tausend Umdrehungen pro Minute. Er muss nach bestimmten Intervallen - Wechselintervalle der Hersteller – ersetzt werden.Der Austausch des Zahnriemens sollte auf keinen Fall hinausgeschoben werden, damit Garantie-/Gewährleistungsansprüche erhalten bleiben.Wichtig ist, dass beim Zahnriemenwechsel auch die Anbauteile wie Spannrollen und Umlenkrollen gewechselt werden, da diese die gleiche Arbeit wie der Zahnriemen leisten. 

Wie bemerkt man das reißen?

Ein kleiner Ruck, Drehzahl fällt, die Ölkontrolle leuchtet auf, der Wagen bleibt stehen. Die Fahrt ist damit definitiv beendet. In vielen Fällen ist der Motor defekt. => Ein rechtzeitiger Wechsel ist wichtig und notwendig!

 

Die Wechselintervalle variieren ja nach Fahrzeughersteller. Es beginnt bei 40.000 km und kann bis zu 210.000 km gehen.

 

Steuerketten haben in der Regel keinen Vorgeschriebenen Wechselintervall, dennoch ist auch hier Verschleiß. Bei jedem Gasgeben / Gaswegnehmen wird die Kette auf Zug beansprucht, wie bei einer Fahrrad oder Motorradkette. Dabei längt sich die Kette im Laufe der Zeit, die Gleit / Führungsschienen aus Kunststoff verlieren durch den Kettenkontakt Material. Im Kettentrieb ist eine automatische Spannvorrichtung, in der Regel über den Motoröldruck versorgt. Diese Spannvorrichtung kann bis zu einem bestimmten Punkt die Längung ausgleichen. Beim Startvorgang ist die Kette jedoch nur über eine kleine Feder vorgespannt.

Der Kettenverschleiß macht sich durch Klappergeräusche bemerkbar, in der Regel 3-5 Sekunden hörbar wenn der Motor gestartet ist. Das ist der Zeitpunkt an dem man spätestens die Kette tauschen sollte (auch wenn vom Hersteller nicht vorgeschrieben). Denn in den meisten Fällen springt die Kette mangels Spannung beim Motorstart über, die Folge ist ein teurer Motorschaden wie bei einem Zahnriemenriss.

Überzogene Ölwechselintervalle oder billiges Motoröl erhöhen den Verschleiß der Steuerkette, da diese komplett im Motoröl läuft und mit geschmiert wird, Ölablagerungen verstopfen zudem die kleinen Bohrungen im Kettenspanner  so das die Kette nicht mehr wie vorgesehen gespannt wird und ebenso im Fahrbetrieb überspringen kann.

Inspektion des Fahrzeugs,wieso ?

Damit Ihr Fahrzeug zuverlässig und vor allem sicher unterwegs ist braucht es Wartung. Verschleißteile und Betriebsstoffe müssen regelmäßig ausgetauscht, Bremsen und Elektronik müssen gecheckt werden.Bei vielen Autoherstellern ist die Inspektion auch eine Bedingung für die Neuwagen-Garantie. Wird die Durchsicht nicht in vorgegebenen Abständen regelmäßig durchgeführt, erlischt die Garantie.

 

Wie oft ein Wagen gewartet werden sollte lässt sich nicht pauschal sagen, jeder Hersteller gibt heute eine andere Laufzeit oder Laufleistung an.Welcher Richtwert für Ihr Fahrzeug gilt, erfahren Sie meist aus dem Bordbuch oder von einem Aufkleber im Motorraum. Viele moderne Autos verfügen zudem über eine elektronische Anzeige, die Sie auf die Fälligkeit einer Inspektion hinweist.

In der Regel gilt: Ältere Autos sollten nach etwa 10 000 km bis 15 000 km oder jährlich , neuere nach 20 000 km bis 30 000 km Laufleistung, bzw. etwa alle zwei Jahre durchgesehen werden.

 

 

Wir verwenden Motoröle von Motul 

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© Markus Ißleib